Und weiter gehts… Heute habe ich noch mehr Fotos von den Ständen der großen Publisher. Falls ihr den ersten Teil noch nicht gesehen habt, so findet ihr ihn HIER.
Electronic Arts
In Sachen Standgröße war Electronic Arts unter den wenigen, die es mit den drei Konsolenherstellern aufnehmen konnten (von denen übrigens Nintendo erstmals seit 2002 auf der GC 2008 nicht vertreten war). Anders als die meisten Aussteller gestaltete EA seinen Stand allerdings nicht in jedem Jahr von Grund auf neu, sondern setzte mehrere Jahre in Folge auf ein spektakuläres „Rundkino“, in dem auf einer 360-Grad-Leinwand Spiele-Trailer ganz besonders effektiv in Szene gesetzt wurden. Wenn man in dieser „Arena“ saß, wie Kollege André Eymann sie nannte, konnte man sich vom audiovisuellen Getöse ganz fantastisch einlullen lassen. Leider war dieses Standkonzept 2008 bereits Geschichte und der EA-Hauptstand vergleichsweise konventionell. Immerhin war er mit einen kokonartigen Struktur und leuchenden Die-Sims-Diamanten weithin sichtbar. Neben den üblichen Sportspiel-Verdächtigen wurde in diesem Jahr übrigens auch das erste Dead Space gezeigt!
Deep Silver (und Square Enix)
Das Label Deep Silver kam ungefähr zur selben Zeit in die Welt wie die Games Convention und hatte im Jahr 2008 bereits eine gewisse Bedeutung inne. Neben Eigengewächsen wie Risen und Sacred 2: Fallen Angel buhlte hier auch das aktuelle Portfolio aus dem Hause Square Enix um die Aufmerksamkeit der Besucher. An einem separaten Stand, der leider etwas verloren wirkte, zeigte Deep Silver außerdem das Horror-Kleinod Cursed Mountain.
Take Two & Ubisoft
Publisher Take Two war mit seinen diversen Labels 2K und Rockstar Games vertreten und zeigte in unmittelbarer Nachbarschaft so verschiedene Spiele wie Carnival Games: Mini Golf für die Wii und den bis heute letzten Teil von Rockstars Rennspiel-Reihe Midnight Club. Entsprechend konnten sich Besucher auf einem realen Minigolf-Kurs oder im Rockstar Games Social Club vergnügen.
Gleich nebenan befand sich der eher uninspirierte Stand von Ubisoft, das ein abwechslungsreiches, aber nicht herausragendes Portfolio am Start hatte. Mit Rayman Raving Rabbids: TV Party gab es innerhalb von drei Jahren bereits den dritten Teil der erfolgreichen Minispielsammlung zu sehen, mit Die Siedler: Aufbruch der Kulturen einen eher unbedeutenden Ableger des deutschen Traditionsgewusels. Während sich die Reihen Splinter Cell und Rainbow Six eine Pause gönnten, war dem Markennamen Tom Clancy keine solche vergönnt: Doch weder Tom Clancy’s H.A.W.X. (mittig rechts im Foto) noch Tom Clancy’s EndWar (unten hinten) entpuppten sich als große Erfolge.
Sega, Activision, Eidos, Capcom …
Sega präsentierte sich stilvoll in Weiß und Blau. Wie Weiß überhaupt die Farbe der Stunde war, nachdem Apple den Look mit iPod und MacBook popularisiert hatte. Bekanntlich war Nintendo unter den ersten, die darauf aufsprangen (mit Wii und DS Lite), aber auch Toshiba präsentierte sich japanisch-minimalistisch und mit viel Weiß.
007: Quantum of Solace erschien durch Activision und wurde an einem ausgedehnten Stand präsentiert (der Film kam ein paar Monate später in die Kinos). Das Las-Vegas-Schild im Vordergrund dürfte allerdings zum nie erschienenen This Is Vegas gehören, das laut Line-Up-Listen von Midway gezeigt wurde.
Unter den spektakuläreren Ständen der Games Convention 2008 war der „Bunker“, in dem Fallout 3 gezeigt wurde. Eidos betrieb einigen Aufwand, um die Besucher in die richtige Stimmung für Age of Conan: Hyborian Adventures zu versetzen.
Capcom war für seine Verhältnisse mit einem ungewöhnlich großen Stand vertreten, in dessen Mittelpunkt Street Fighter IV stand. Aber auch Dark Void und Bionic Commander waren unter den gezeigten Spielen.
Das soll es von den Ständen der damaligen AAA-Publisher erst einmal gewesen sein. Im abschließenden Teil der Retrospektive zeige ich euch Fotos aus anderen Messebereichen, und natürlich „Booth Babes“ und Maskottchen. [sk]