Das Schöne an Spiele-Abos ist, dass man in Spieletitel reinspielen kann, die man sich unter anderen Umständen nie gekauft hätte. Noch schöner ist, wenn es dazu keinen stundenlangen Download braucht, der unter Umständen mehr Zeit verschlingt als das Reinspielen selbst (und bei großen Titeln auch mehr Strom).
Für diese Reihe wage ich den Sprung ins Unbekannte und auf eine Konsole, die ich nie mein Eigen nannte. Im Portfolio von Sonys Aboservice PlayStation Now finden sich neben diversen PS2- und PS4-Spielen erfreulicherweise auch 326 Titel aus der PlayStation-3-Ära. Die können nicht heruntergeladen, sondern nur gestreamt werden, aber genau das habe ich auch vor. Das Angebot umfasst große Klassiker der siebten Konsolengeneration, aber auch absolute Gurken sowie Spiele, von denen ich noch nicht einmal die Namen je gehört habe. Mauerblümchen oder Vollkatastrophen? Versunkene Schätze? Ich möchte es erfahren!
Dazu lasse ich den Zufall entscheiden, welches der 326 PlayStation-3-Spiele im PS-Now-Portfolio ich für mindestens eine Stunde spielen und im Anschluss darüber schreiben soll. Sollte der Zufall Spiele auswählen, die ich bereits kenne, oder bei denen ich aus anderen Gründen ziemlich genau weiß, was mich erwartet (weil ich zum Beispiel einen direkten Vorgänger oder Nachfolger bereits gespielt habe), dann „würfle“ ich noch einmal. Möchte ich mir einen tieferen Eindruck verschaffen, so darf ich nach Ablauf der ersten Stunde auch noch ein paar Minuten dranhängen. Doch nach spätestens zwei Stunden muss ich meine Impressionen in maximal 700 Wörter fassen.
Ganz klassisch vergebe ich zum Schluss noch eine Reihe von Wertungen, die aber ganz auf die Eigenheiten dieses Formates zugeschnitten sind. Dabei verwende ich jeweils eine Skala von 1 bis 5 Punkten.
- Spielspaß: Eine schlichtes Kriterium. Wie viel Vergnügen hatte ich während meiner ein- bis zweistündigen Expedition ins Unbekannte?
- Zugänglichkeit: Wie schnell fand ich ins Spiel, wie leicht fiel mir der Einstieg? Reichte die Zeit, um die Grundzüge des Spiels zu durchblicken?
- Fortsetzungswahrscheinlichkeit: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich das Spiel erneut aufrufe und über das erste Kennenlernen hinaus weiterspiele?
- Erkenntniswert: War der Ausflug „intellektuell“ lohnenswert? Was nehme ich aus der Spielerfahrung mit? Bin ich schlauer als zuvor?
Die erste Folge erscheint in Kürze. Diese und alle nachfolgenden Folgen verlinke ich dann auch in diesem Post. Ich habe mir vorgenommen, monatlich zumindest eine neue Folge dieses Formats zu veröffentlichen. Über Feedback würde ich mich freuen. [sk]
Das klingt nach einem ziemlich ansprechenden Projekt. Es ist heutzutage schwierig unvoreingenommen ein Spiel zu spielen, da man zuvor zahlreiche Vorabinfos und andere Berichterstattungen mitbekommt. Der Zufallsfaktor ist eine ideale Wahl, um sich mal wieder überraschen zu lassen. Ich wünsche gutes Gelingen.
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Danke. Ich bin mal gespannt, was ich alles so entdecken werde. Grundsätzlich ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass der Zufall mir auch Spiele vorsetzt, die mir nicht völlig fremd sind, aber das können ja trotzdem Spiele sein, die ich unter anderen Umständen nie gespielt hätte. Oder zumindest keine ganz Stunde. Denn so viel kann ich schon verraten: In der zweiten Folge bekomme ich es mit einer absoluten Katastrophe zu tun. ;)
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