Die Leseempfehlungen der Woche. Diesmal mit Texten über Videospielmusik, darunter der Start der Rubrik „Soundchip“ bei unseren Freunden von Schraeglesen. Außerdem: Stillstand und Revolution in Dark Souls, die buchstäblich gottverlassene Kathedrale in Eternal Darkness und der Meerschweinchen Freud und Leid in Stardew Valley. Recht viel Spaß beim Lesen und bis nächste Woche! [sk]
Revolutionen ohne Ende
(videogametourism.at, Andreas Inderwildi)
[…] In anderen Worten: Die Quest der Spielfigur ist ein revolutionäres Ringen gegen das Ende der Geschichte, jenes hypothetischen Konzeptes, das ein Zeitalter postuliert, in welchem sich keine historischen Umwälzungen mehr ereignen. Doch anstelle des teleologischen Heilsversprechens eines tausendjährigen Reichs, des Kommunismus oder der liberalen Demokratie tritt in Dark Souls die Entropie, oder besser gesagt, ein endlos herausgezögerter Hitzetod des Kosmos. […] Dark Souls ist kein apokalyptisches Spiel, denn erstens ist die Apokalypse noch gar nicht erfolgt, und zweitens wäre ihr Eintreffen eigentlich gar nicht so schlimm, oder zumindest sicherlich der Stagnation vorzuziehen. […]
Die Funktion von Videospielmusik
(spielkultur.ea.de, Martin Lorber)
[…] Seit der Veröffentlichung von Nolan Bushnells Pong (Atari, 1972) entwickelten sich parallel auch die Tonwiedergabemöglichkeiten von Hardware und Software weiter. So wurden aus einer Abfolge einzelner Töne schließlich Midi-Kompositionen, Samples echter Instrumente und letztlich von Orchestern eingespielte Musik-Kompositionen. Heute findet die Weiterentwicklung eher auf einer inhaltlichen Ebene statt. So gesehen lassen sich Musikkompositionen in der Welt der digitalen Spiele auch besser unter einem künstlerisch-kreativen Blickwinkel und losgelöst von der reinen Technologie betrachten. […]
Musikerinnerungen (und Neuerungen)
(schraeglesen.de, Cäcilia Sauer)
[…] Habt ihr eigentlich schon einmal ein Videospiel komplett ohne Ton gespielt? Einfach auf „stumm“ geschalten und anschließend durch damit? Und damit meine ich nicht das x-beliebige Smartphone-Spiel, das man mal so eben schnell nebenbei in der Bahn rausholt, um die Zeit etwas totzuschlagen. Ich meine Spiele, mit denen ihr schon bewusst ein paar Stunden verbracht habt, die vielleicht auch den ein oder anderen Ansatz einer Erzählung in sich tragen. […]
Stardew Valley – Spieler entlarvt NPC als Tierquäler & Entwickler ist bestürzt
(gamepro.de, Dom Schott)
[…] Der Reddit-User Buffy_B weiß dank seiner drei eigenen Meerschweinchen um die besonderen Bedürfnisse dieser Tierchen und nur so war es ihm möglich, einen besorgniserregenden Akt der virtuellen Tierquälerei in der Welt von Stardew Valley aufzudecken. […]
Darkness Within: Eternal Darkness’ Oublié Cathedral
(pcauthority.com.au, Jonathan Foye)
[…] Located in Amiens in southern [sic] France, Oublié Cathedral is arguably Eternal Darkness’ creepiest and best-realised game environment, one worth analysing for its intricate design. When players first encounter the Cathedral site, the year is 814 AD. They control a character named Anthony who is called upon to deliver a message to Emperor Charlemagne. By the end of the level, Charlemagne and Anthony are dead, with the Cathedral revealed to be a shrine to one of three evil gods. […]
Lust auf mehr? Die Games-Lesetipps der Woche gibt es immer donnerstags bei Spielkritik.com. Die letzte Ausgabe von Lesenswert findet ihr HIER. Mehr zu Eternal Darkness gibt es auch in unserem neuesten Artikel.
Also ich als Meerschweinchenhalter war amüsiert aber zeitgleich auch irritiert. Kurios worüber sich Leute in „Spielen“ gedanken machen.
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